Mit fortschreitendem Alter brauchen viele nicht nur weniger Schlaf – sie wachen auch leichter auf und schlafen insgesamt unruhiger. Auch kommt es häufig zu – früher nicht gekannter – Tagesmüdigkeit aufgrund altersbezogener Erkrankungen. Beispielsweise treten nächtliche Atemaussetzer, also sogenannte Apnoen, mit zunehmendem Alter häufiger auf. Eine Folge davon ist, dass sich ältere Menschen oft morgens nicht mehr frisch und erholt fühlen und über zu wenig Schlaf klagen. Und dies auch, obwohl sie möglicherweise in einem komfortablen Boxspringbett oder einem traumhaften Massivholzbett mit gesunder Naturmatratze genächtigt haben.

Es ist im Grunde bis zu einem gewissen Grad völlig normal und unkritisch, dass sich im Prozess des Älterwerdens auch Veränderungen im Schlafrhythmus ergeben – solange diese nicht Ihren Alltag belasten.

Nachfolgend haben wir, Das Bett in Würzburg, ein paar Fakten und Tipps bezüglich dieser Thematik zusammengestellt, aus denen hervorgeht, wie sich der Schlaf im Alter verändert.

Die tatsächliche Schlafdauer – von der DGSM quer durch die Generationen erhoben

Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) hat festgestellt, dass die durchschnittliche Gesamtschlafdauer bei Jugendlichen im Alter von zwölf Jahren etwa neun Stunden beträgt. Bereits vier Jahre weiter im Lebenszyklus, also mit 16 Jahren, schlafen die Teenager nur mehr durchschnittlich acht Stunden innerhalb eines Tages. Und als Erwachsene schließlich reduziert sich der durchschnittliche Gesamtschlaf pro Tag nochmals auf durchschnittlich sieben bis acht Stunden täglich. Das ändert sich in der Tendenz, natürlich zwischendurch mal mit interindividuellen Schwankungen versehen, lange nicht. Dies ebenfalls unabhängig davon, in welcher Art von Bett man sein müdes Haupt legt: Sei es in ein schickes Schlafsofa, in eine Schlafcouch im Wohnzimmer, ein chilliges Boxspringbett oder ein edles Massivholzbett, natürlich mit Naturmatratze – die Schlafdauer bleibt im mittleren Alter für ca. 20 Jahre konstant bei dem oben genannten Wert. Aber danach ändert sich einiges: Pro Lebensdekade ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Schlafdauer circa um 10 Minuten ab und verharrt dann auf dem Stand eines 70-Jährigen.

Die Schlafqualität verändert sich im Alter

Festgestellt wurde, dass

 

  • sich die Einschlafphase mit zunehmendem Alter ausdehnt.
  • der Schlaf leichter wird.
  • der Schlaf kürzer wird.
  • Schlafunterbrechungen häufiger vorkommen.
  • sich längere Wachperioden entwickeln.
  • ältere Menschen oft früher ins Bett gehen als zu Zeiten, in denen sie jung waren, was bedeutet, dass viele Senioren schon morgens um 4 Uhr wieder hellwach sind.
  • verschiedene Erkrankungen im Alter zunehmen, z.B. Arthrose, deren damit verbundene Schmerzen ebenfalls zu Einschlaf- und Durchschlafproblematiken führt.
  • sich bestimmte Medikamente ebenfalls auf die Schlafqualität auswirken (z. B. Entwässerungsmittel).
  • Zuckungen in den Beinen häufiger auftreten als früher und den gesunden Schlaf beeinträchtigen.
  • sich das Demenzrisiko bei chronischen Schlafstörungen erhöht.

 

Aufgrund all dieser Fakten wird ersichtlich, wie sehr ein gesunder Schlaf mit zunehmendem Alter an Bedeutung gewinnt. Wir von Das Bett in Würzburg empfehlen Ihnen folgende Tipps für eine gute Schlafhygiene, die im Übrigen unabhängig davon funktionieren, in was für einer Art von Bett Sie schlafen: Sei es in einem luxuriösen Boxspringbett oder in einem naturbelassenen Massivholzbett mit Naturmatratze – Sie können selbst dazu beitragen, dass Sie als älterer Mensch proaktiv Ihren Schlaf verbessern.

Schlafhygiene wird mit fortgeschrittenem Alter immer wichtiger

Gleichzeitig mit der Abklärung und den eventuellen Behandlungen von zugrundeliegenden, relevanten Erkrankungen lässt sich der Schlaf als solcher meist signifikant verbessern: Versuchen Sie einmal, sich an folgende Tipps zu halten: 

  • Hören Sie auf Ihren Körper und gehen Sie zu Bett, wenn Sie müde sind.
  • Die Schlafenszeiten sollten halbwegs regelmäßig sein.
  • Die Schlafumgebung sollte ruhig gestaltet sein.
  • Auch die Schlafzimmertemperatur ist von Wichtigkeit für einen guten Schlaf. Als diesen unterstützend wird eine konstante Raumtemperatur von 18 Grad angenommen.
  • Vor dem Schlafengehen das Schlafzimmer kurz durchlüften.
  • Möglicherweise hilft ein kleiner Spaziergang vor dem Zubettgehen. Probieren Sie es doch einfach mal aus. Viele schwören darauf.
  • Sowohl ein leerer als auch ein übervoller Magen wirken sich kontraproduktiv aus. Essen Sie ruhig bei Hungergefühl vor dem Zubettgehen eine Kleinigkeit. Alternativ hat sich schon oft ein Glas warme Milch oder ein Beruhigungstee bewährt.
  • Ab dem Nachmittag sollte auf Alkohol, Kaffee sowie Schwarztee verzichtet werden, da diese anregend wirken und das Ein- und Durchschlafen stören können.

 

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